GESCHICHTE | Steyler Missionsschwestern Alxingergasse

1875 gründete der deutsche Priester und Gymnasiallehrer Arnold Janssen im niederländischen Grenzort Steyl den katholischen Missionsorden "Gesellschaft des göttlichen Wortes", der seine soziale und multikulturell orientierte Tätigkeit rasch auf alle Kontinente ausweitete. An der Gründung eines weiblichen Zweigs 1889 wirkten Helena Stollenwerk und Hendriana Stenmanns maßgeblich mit. 1912 kamen "Steyler Missionsschwesten" in die Habsburgermonarchie und richteten eine Niederlassung in einem aufgelassenen Franziskaner- kloster in Stockerau ein. Dieses Kloster St. Koloman war lange Zeit Ausbildungsstätte für zukünftige junge Missionsschwestern aus Österreich und den Nachbarländern, sowie ab 1917 Provinzhaus. Die zweite österreichische Niederlassung war das 1913/14 erbaute Drei- faltigkeitskloster mit Kirche (früher St. Philomena) in Wien Favoriten, in dem in der Folge ein Kindergarten, ein Hort und eine Volksschule eingerichtet wurden. 2013 übernahm das katholische Institut Neuland- schulen den gesamten Standort und gliederte ihn in sein privates Schulwerk ein.

GESCHICHTE | Neulandschulen

Aus dem Kreis der österr. Katholischen Jugendbewegung Bund Neuland, die von christlicher Gesinnung und innovativem Geist getragen war, ging eine kleine Gruppe junger, pädagogisch ausgebildeter Frauen um Anna Ehm (Bild links) hervor, die sich in der Zwischenkriegszeit selbstlos der Betreuung notleidender Kinder annahmen. Daraus wuchs über die Jahre vor und nach dem 2. Weltkrieg und unter Mitwirkung zahlreicher ebenso engagierter Menschen ein großes privates Schulwerk, das damals wie heute in der Wiener Bildungslandschaft hohes Ansehen genießt.